Georg Salzberger wurde 1882 in Culm geboren, wo sein Vater, Dr. Moritz Salzberger, Rabbiner war und ab 1878 am Gymnasium unterrichtete, bis er 1886 nach Erfurt verzog.
Nach Studium und Promotion in Berlin war Georg Salzberger von 1910 bis 1939 Rabbiner in der Israelitischen Gemeinde Frankfurt. Nach der Pogromnacht vom 9./10. November 1938 wurde er von der Gestapo festgenommen und im KZ Dachau inhaftiert. Im April 1939 konnte er Deutschland verlassen und nach England emigrieren. Dort war er Mitbegründer der einzigen deutschsprachigen jüdischen Gemeinde in London und bis 1957 deren Rabbiner. Salzberger wurde mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet, so erhielt er 1962 das Große Bundesverdienstkreuz und 1972 die Buber-Rosenzweig-Medaille. 1975 starb er in London.
Von Georg Salzberger können eine „Autobiographische Skizze 1882-1959“ sowie weitere sein Leben und seine Tätigkeit betreffende Dokumente in digitalisierter Form auf der Website des Leo Baeck Institute eingesehen werden.