Kino

Von September 2017 bis Frühsommer 2018 was das ehemalige Kino Rondo an der Ulica Dworcowa in Chełmno mit großem Aufwand modernisiert worden. Nach seiner Schließung rund 15 Jahren zuvor war es nur noch gelegentlich für Theatervorstellungen und Konzerte genutzt worden, stand ansonsten aber leer.

Foto: 27.10.2018

Mit EU-Fördermitteln konnte die Stadt Chełmno ungefähr die Hälfte des rund 1,4 Mio. Euro betragenden Investitionsaufwands decken. Im Innenbereich sind unter anderem Bühne und Zuschauerbereich erneuert worden. Es gab einen Austausch der Kinoleinwand und der Beschallungsanlage, neue Elektroinstallationen und Wasserleitungen wurden verlegt sowie eine neue Heizungs- und Lüftungsanlage eingebaut. Sämtliche Haupt- und Nebenräume sind einer gründlichen Renovierung unterzogen worden. Fenster und Türen wurden ausgetauscht. Zudem ist eine Wärmedämmung von Außenwänden und Flachdach vorgenommen und die Fassade neu gestaltet worden. Das Gebäude hat eine neue Außen- und Innenbeleuchtung, eine Videoüberwachung, eine Brandmelde- und Einbruchmeldeanlage sowie neue Zufahrten, Eingänge und Treppen einschließlich behindertengerechter Gestaltung erhalten.

Nach der Wiedereröffnung im Juni 2018 wurde ein fast tägliches Kinoprogramm angeboten, das großen Zuspruch fand. Im Kinotheater RONDO wurden darüber hinaus Vorträge gehalten sowie Theateraufführungen, Konzerte und ähnliche Veranstaltungen ausgerichtet, so dass das modernisierte Gebäude einen wichtigen Beitrag zur Belebung des kulturellen Lebens in der Stadt leistete. Das jedoch nur für kurze Zeit, denn das Coronavirus hat erst einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Kino kann gegenwärtig kaum für seine eigentlichen Zwecke genutzt werden. Nicht nur Kinofans hoffen auf ein baldiges Ende der Pandemie.

Słowo Pomorskie 6.10.1928

 

  • Am 1. Oktober hat eine Schauspielergruppe des Stadttheaters aus Graudenz (Grudziądz) im Saal des „Schießstandes“ („Strzelnica“) vor relativ wenigen Zuschauern eine Operette von Franz Lehar aufgeführt.
  • Fr. Jeszke verkauft das Haus an der ul. Dominikańska 17 an den Deutschen Gustav Mann. Die Zeitung kommentiert diese Veräußerung so:

    „Diese Tatsache, die die nationalen Interessen schädigt, muss gebrandmarkt werden. Die Bürger werden diese Tat des Herrn Jeszke in Erinnerung behalten.“

  • Die Volksbank (Bank Ludowoy) ist am 1. Oktober vom Haus Markt 8 in das Gebäude Markt 25 neben dem Hotel „Dwór chełmiński“ („Culmer Hof“) umgezogen.

 


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