Gazeta Toruńska 18.09.1921

Antideutsche und antisemitische Ressentiments pflegt der namentlich nicht genannte Verfasser dieser Meldung in der Tageszeitung Gazeta Toruńska vom 18. September 1921. Er begrüßt den anhaltenden Wegzug von Juden und Deutschen aus der Stadt. Es seien nur noch fünf jüdische Kaufleute vorhanden, was – so der Verfasser – „für unser Chełmno noch zu viel ist, aber wir hoffen inständig, dass auch sie bald weggehen werden”. Im August 1921 hätten „Landsleute aus Amerika zwei jüdische Betriebe mit Kaufhäusern gekauft“. Außerdem habe der aus Oberschlesien stammende Pole Albin Gwóźdź das Unternehmen von M. Gelher, „des am meisten gehassten Getreideschiebers und Schützlings des letzten preußischen Landrats“, durch Pacht mit Vorkaufsrecht übernommen.


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