20 Jahre Jugendaustausch – Mündener Kanu-Club zeigt Ausstellung in Chełmno

Morgen wird die Stadt Chełmno eine Städtepartnerschaft mit der tschechischen Stadt Letovice eingehen und gleichzeitig 20 Jahre Städtepartnerschaft mit dem südniedersächsischen Hann. Münden feiern.

30.06.2012

Rainer Münzing und Krystyna Kauffeld vom Mündener Kanu-Club stellen die Ausstellung am 30. Juni der Lokalpresse vor.

Der großen Delegation aus Hann. Münden gehören drei Vertreter des Mündener Kanu-Clubs e.V. (MKC), nämlich Rainer Münzing (Projektgruppe Jugendaustausch), Günter Knieriem und Krystyna Kauffeld an, die mit einer umfangreichen Bilder-Ausstellung über 20 Jahre erfolgreichen Jugendaustausch angereist sind. Der MKC sowie seine Partnervereine aus Israel, Frankreich und Polen haben in 20 Jahren 42 Austauschbegegnungen, davon 27 mit Beteiligung des Kanuclubs UKS Nadwiślanin Sokół aus Chełmno, mit insgesamt 1374 Teilnehmern durchgeführt.

2011 waren der Mündener Kanu-Club und seine polnischen Partner vom damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff und dem polnischen Staatspräsidenten Bronisław Komorowski mit der Auszeichnung „Guter Nachbar“ geehrt worden.

Die beeindruckende Ausstellung wird morgen nur wenige Stunden lang in Chełmno, im Gymnasium Nr. 1 an der ulica Szkolna 6, zu sehen sein. Im Folgenden können Sie einen Blick in die für Besucher zum Mitnehmen ausgelegte (hier gescannte) Infobroschüre werfen:

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Für die Koordination des Jugendaustausches in Chełmno ist übrigens die Europäische Jugendbegegnungsstätte Kurt-Schumacher-Haus zuständig. In der deutschen Partnerstadt Hann. Münden nimmt der Stadtjugendring Münden e.V. diese Aufgabe wahr.

Ul. Studzienna



Die östlich der Neuen Promenade verlaufende ul. Studzienna ist nur von Norden her aus Richtung ul. Kamionka befahrbar und wird lediglich von den wenigen Anliegern mit dem Auto genutzt. Ansonsten bildet sie einen Fußweg und beliebte Verbindung zwischen der Graudenzer Vorstadt und den nördlich der Altstadt im Tal liegenden Stadtteilen. Bereits der mittlere Abschnitt der ul. Studzienna (Bild unten) weist ein recht starkes Gefälle auf. In Höhe der Gnadenkapelle beginnt eine lange Treppe (Foto oben), die bis zum Platz vor dem Graudenzer Tor führt.



[Erstveröffentlichung dieses Beitrags: 05.10.2008]

Aussicht vom Turm der Marienkirche



Vom Kirchturm der Marienkirche aus können Sie einen Blick auf die Altstadt von Culm und die weitere Umgebung werfen. Die rundum begehbare Aussichtsterrasse erreicht man über eine lange Steintreppe und mehrere Holzstiegen. Möglich ist dies nach Angaben auf der Website der Kirchengemeinde montags bis samstags von 9.00 bis 17.00 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10.30 bis 17.00 Uhr.

Die Fotos stammen vom 22. Mai 2009.

Reenactment am 25.04.2009 – Polnische Armee im August und September 1939

25.04.2009Schauspielerische Nachstellungen wichtiger historischer Ereignisse haben in Chełmno bereits eine gewisse Tradition. Im Vorfeld des 70. Jahrestages des deutschen Überfalls auf Polen und des damit verbundenen Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs gab es am 25. April 2009 auf einem Freigelände östlich der ul. Osnowska entlang der Straße Nad Browiną eine Inszenierung zum Thema Schicksal des 66. Kaschubischen Infanterieregiments und des 8. Kavallerieschützenregiments aus Chełmno im August und September 1939.

Das hervorragend geplante und mit großem Engagement der Teilnehmer veranstaltete Reenactment fand starken Zuspruch bei Einwohnern und angereisten Gästen. Mit einem vorbildlich recherchierten und über eine große Lautsprecheranlage übertragenen Kommentar wurde das schauspielerisch-symbolisch vorgestellte Geschehen ab 1937 bis Herbst 1939 den Zuschauern, unter ihnen viele Kinder und Jugendliche, verständlich gemacht. An pyrotechnischen Effekten wurde nicht gespart. Sogar ein Kleinflugzeug kreiste während der Darstellung einer Schlacht über dem Veranstaltungsgelände und lieferte Motorengeräusche.

Die einstündige Präsentation begann mit der Vorstellung der während der Zwischenkriegsjahre in Chełmno stationierten Infanterie- und Kavellerieregimenter. Anschaulich darstellt wurde die Musterung von Rekruten und ihre Ausbildung. Der Moderator erläuterte die Bedeutung, die das Militär in den letzten Friedensjahren spielte, die zunehmenden Spannungen zwischen Polen und dem nationalsozialistischen Deutschland und schließlich den deutschen Überfall auf das östliche Nachbarland. Bei der gesamten Vorstellung wurde immer wieder Bezug auf das Geschehen in und um Chełmno genommen.